Finanzielle Sorgen gehören zum Leben dazu. Jeder Mensch macht die eine oder andere Phase durch, in der er mehr Geld gebrauchen könnte, als er eigentlich hat. Das kann während des Studiums sein, nach dem Verlust eines Jobs oder beim Bau des Eigenheims. Es geht oft um viel, sodass die Gedanken ständig um diese Geldprobleme kreisen. Im schlimmsten Fall ist auch nachts nicht Schluss: Anstatt in den frühen Morgenstunden zu schlafen, liegen Betroffene wach und grübeln über die Lösung für ihre Probleme. Hilfreich ist das nicht, denn schließlich verstärkt Schlaflosigkeit den Stress noch und kann zu einem Teufelskreis führen. Zum Glück gibt es ein paar Mittel, die helfen können, den Stress zu lindern – und hoffentlich auch in der Nacht wieder zur Ruhe zu kommen. Das macht nicht nur das Leben wieder angenehmer. Es macht es auch einfacher, gute Lösungen für die finanziellen Sorgen zu finden.
Entspannungstechniken
Entspannungstechniken kosten nichts, sind meist schnell zu erlernen und außerdem effektiv. Aufgrund der großen Vielfalt der unterschiedlichen Techniken, kann jeder eine Entspannungsmethode finden, die zu ihm passt. Ein bekanntes Beispiel ist die progressive Muskelentspannung, die alle wichtigen Muskelgruppen des Körpers einbezieht. Es gibt Studien, die zeigen, dass diese Technik effektiv die Schlafqualität verbessert. Darüber hinaus verbessert sie aber auch allgemein das psychische Wohlbefinden und hilft sogar bei Kopfschmerzen, Bluthochdruck und Rückenschmerzen. Eine rein geistige Methode ist hingegen das autogene Training, das sich die Kraft der Suggestion zunutze macht. Indem man sich immer wieder auf denselben positiven Gedanken konzentriert, lässt sich der Geisteszustand positiv beeinflussen. Andere Effektive Techniken sind Atemübungen oder Achtsamkeitsmeditation – Alles, was dazu beiträgt, die Stresshormone zu senken, kann den Schlaf verbessern.
Entspannungsmusik
Auch Musik kann enorm hilfreich sein, um sich abends zu entspannen und das Einschlafen zu erleichtern. Natürlich kommt es dabei ganz auf die Art der Klänge an. Aggressiver Hip-Hop oder Heavy Metal eignen sich denkbar schlecht, ebenso wie laute Techno-Beats. Sie treiben die Herzfrequenz in die Höhe und lassen den Körper Stresshormone wie Adrenalin ausschütten, was die Schlafqualität sogar verschlechtern kann. Es gibt aber auch spezielle Meditations-Musik und Musik mit Naturgeräuschen, die oft speziell komponiert wurden, um das Einschlafen zu erleichtern. Aber auch klassische Musik, Jazz oder sogar Popmusik können hilfreich sein, vorausgesetzt sie sind weder zu laut noch zu schnell. Was sich davon am besten eignet, entscheidet der persönliche Geschmack.
Pflanzliche Mittel
Schon seit Urzeiten werden pflanzliche Mittel verwendet, um leichter einzuschlafen. Althergebrachte Schlaftees enthalten oft Hopfen, Passionsblume oder Zitronenmelisse. In der Wirksamkeit solcher Traditionsmittel gibt es oft große Unterschiede. Einige, wie etwa das Baldriankraut, entfalten ihre Wirkung erst nach längerer Anwendung. Effektiver sind möglicherweise moderne Varianten wie das Nahrungsergänzungsmittel CBD-Öl, das dabei helfen soll, die körperlichen Funktionen im Gleichgewicht zu halten. Auch wenn viele Menschen Positives von solchen Pflanzenmitteln berichten, ist die entspannende Wirkung wohl von Person zu Person unterschiedlich. Mit Sicherheit spielt auch der Glaube an die
Wirkung eine Rolle. Ein Versuch kann aber nicht schaden, zumal sich die Kosten meist in Grenzen halten.
Massage
Wenn es im Alleingang nicht klappt, kann auch ein Besuch im Massagesalon dazu beitragen, aus dem Stresskreislauf auszubrechen. Die Massage wirkt gleich in mehrerlei Hinsicht. Die bewusste Wahrnehmung des Körpers hilft dabei, auf andere Gedanken zu kommen. Entspannte Muskeln steigern das Wohlbefinden. Und schließlich werden bei einer guten Massage Glückshormone ausgeschüttet, während die Konzentration von stressfördernden Botenstoffen im Blut zurückgeht. Die Massage ist sogar so effektiv, dass sie bei einer Reihe von Erkrankungen empfohlen wird. Wer den Hausarzt überzeugen kann, ein Rezept auszustellen, kann sich die Kosten sogar von der Krankenkasse erstatten lassen. Es kommt übrigens weniger darauf an, welche Massage-Methode zur Anwendung kommt. Wichtig ist vor allem, dass sie professionell durchgeführt wird.
Bewegung
Bei der Bewegung gilt es, die richtige Balance zu finden. Anstrengender Sport kann dazu beitragen, den Stress zu verstärken. Das gilt besonders, wenn nicht ausreichend Kalorien eingenommen werden. Denn dem Körper fehlt dann die Energie, um die zusätzliche Belastung auszugleichen. Die negativen Folgen überwiegen in diesem Fall. Eine kurze Runde mit dem Fahrrad, ein ausgedehnter Spaziergang oder ein paar Runden im Schwimmbecken können aber Wunder wirken, was den Schlaf angeht. Denn der Körper holt sich dann nachts die zusätzliche Ruhe, die er braucht. Bewegung in der freien Natur tut zusätzlich auch der Seele gut. Wichtig ist es, die Sache gelassen anzugehen und sich nicht zu überanstrengen. Schließlich geht es nicht darum, den eigenen Ehrgeiz durch Bestzeiten zu befriedigen, sondern vor allem darum, den Stress zu bekämpfen.
Traditionelle Chinesische Medizin
Ganz eigene Ansätze zum Umgang mit Stress liefert der Ferne Osten. Unter anderem hat er die Bewegungslehre Tai Chi hervorgebracht, die in China geradezu als Volkssport gilt und auch hierzulande viele Anhänger gefunden hat. Beim Tai-Chi steht der harmonische Fluss von Bewegungen durch den ganzen Körper im Vordergrund. Gleichzeitig gehören Elemente der Achtsamkeit zu Tai-Chi, da diese Bewegungen bewusst erfahren werden sollen. Genauso wie westliche Entspannungstechniken gibt es auch zum Tai-Chi zahlreiche Studien, die seine Wirksamkeit belegen. Allerdings ist es deutlich schwerer zu erlernen und erfordert viel Zeit und Geduld. Der Lohn für diese Mühe ist nicht nur ein verbessertes Wohlbefinden und tieferer Schlaf, sondern nach alter chinesischer Überzeugung auch der freie Fluss der Lebensenergie Qi.
Aromatherapie
Auch die Aromatherapie ist ein naturbasierter Ansatz, Stress zu lindern und den Schlaf zu verbessern. Dazu braucht es zum einen eine Duftlampe, zum anderen ätherische Öle, die aus Pflanzen gewonnen werden. Durch die Erwärmung verteilen sich die ätherischen Öle in der Raumluft und entfalten ihre Wirkung auf zweierlei Art: zum einen durch Inhalation, zum anderen durch die Auswirkungen der Sinneswahrnehmung. Schlaffördernde Eigenschaften werden zum Beispiel den Ölen aus Weihrauch, Zedernholz und Lavendel nachgesagt, wobei auch eine Kombination der verschiedenen Duftstoffe möglich ist. Auch bei dieser Methode kann es nötig sein, im Selbstversuch die effektivste Variante zu finden.
Früher oder später gehen auch die ärgsten Geldsorgen vorbei. Teilweise können bis dahin zwar Monate oder Jahre vergehen. Aber letztendlich ist das wichtigste im Leben nun einmal die Gesundheit und nicht der Kontostand. Es ist daher wichtig, sich auch bei ernsthaften Problemen nicht verrückt zu machen. Die genannten Techniken können dabei helfen.